Passivieren
Schutz & Korrosionsbeständigkeit für Edelstahl & Metalle
Passivieren ist ein chemisches Verfahren zur Bildung einer Schutzschicht auf metallischen Oberflächen. Diese Passivschicht verhindert oder verlangsamt die Sauerstoffkorrosion des Grundmaterials erheblich.
Beim Passivierungsprozess werden Fremdpartikel wie Oxidschichten oder Legierungsbestandteile entfernt, während sich die natürliche Passivschicht verstärkt. Das Ergebnis ist eine dichte, selbstheilende Schutzschicht, die den Korrosionsschutz verbessert und die Langlebigkeit des Materials erhöht.
Passivierte Bauteile sind beständig gegenüber Korrosion, Umwelteinflüssen und mechanischer Beanspruchung.
Das Passivieren bietet viele Vorteile für die Metallverarbeitung und den Korrosionsschutz:
Passflächen mit Toleranzen ≥ 2 μm bleiben erhalten
Passivierungsschicht erneuert sich bei Beschädigung
Auch Innenbereiche & Bohrungen werden behandelt
Dichtere und widerstandsfähigere Schicht als bei unbehandelten Oberflächen
Das Passivieren eignet sich nicht nur für neue Bauteile, sondern auch zur Sanierung und Instandhaltung von bereits korrodierten Oberflächen.
Wiederherstellung der Schutzschicht
Zusätzlicher Schutz ohne vorheriges Beizen oder Strahlen
Nachträglicher Schutz für beanspruchte Bauteile
Dadurch eignet es sich besonders für komplexe Bauteile, die einen gleichmäßigen Schutz benötigen.
Da das Passivieren ein chemisches Verfahren ist, erreicht es auch schwer zugängliche Stellen wie:
Besonders für nicht rostende Stähle mit hohem Chrom-, Nickel- und Molybdän-Anteil ist Passivieren ein bewährtes Verfahren.
Passivierte Oberflächen bieten eine Vielzahl an technischen Vorteilen:
Metalux bietet das Passivieren in verschiedenen Größen und Gewichten an. Unsere Anlagen sind auf unterschiedlichste Anforderungen ausgelegt, um individuelle Kundenwünsche umzusetzen.
Verfahren / Bearbeitung | Länge in mm | Breite in mm | Tiefe in mm |
---|---|---|---|
80-T-35-1200 Beiblatt 2 |
760
|
220
|
700
|
AMS 2700 Typ 2 |
760
|
220
|
700
|
AMS 2700 Typ 8 |
970
|
270
|
700
|
AMS 2700 Typ 7 |
760
|
220
|
700
|
80 – T – 35 – 1200 Beiblatt 1 |
2600
|
440
|
1000
|
AMS 2700 Typ 1 |
2000
|
310
|
1000
|
DIN EN 2516 C 2 |
2600
|
440
|
1000
|
Das Passivieren wird hauptsächlich für nicht rostende Stähle mit hohem Chrom-, Nickel- und Molybdän-Anteil angewendet. Dazu gehören:
Haftvermittler für Lackierungen & Klebeverbindungen
Geringer Kontaktwiderstand für leitfähige Verbindungen
Die Auswahl des richtigen Verfahrens hängt von der Legierung & dem Einsatzzweck des Bauteils ab.
Nicht rostende Stähle bilden von selbst eine dünne Passivschicht, die sich durch das künstliche Passivieren verstärken und verdichten lässt.
Ja, Passivieren eignet sich auch zur Sanierung & Instandhaltung und hilft, Korrosionsschäden zu stoppen.
Bei Kontakt mit Sauerstoff kann sich die Schutzschicht nach Beschädigung selbstständig erneuern, wodurch der Korrosionsschutz erhalten bleibt.
Nein, da es sich um ein rein chemisches Verfahren ohne Metallabtrag handelt, bleibt die Oberfläche erhalten.
Passivieren wird in der Luft- & Raumfahrt, Medizintechnik, Lebensmittelindustrie und im Maschinenbau eingesetzt.