Das Verfahren

Eloxieren

Eloxieren beschreibt die (El)ektrolytische (Ox)ydation von (Al)uminium. Das Verfahren schließt die Poren von Werksoffen und verbessert die Korrosionsfähigkeit.

Eloxieren

Funktionell und dekorativ

Eloxal ist eine Beschichtung zur funktionellen oder dekorativen Veredelung von Aluminium-Werkstoffen. Die Aluminiumoxidschicht wird dabei mit Gleichstrom in einem Schwefelsäure-Elektrolyten bei ca. 18–20 °C aufgebaut. Das Werkstück ist als Anode geschaltet. Im Verlauf der Behandlung wird die Oberfläche des Werkstücks in eine Aluminiumoxidschicht umgewandelt.

Die so erzeugte porige(dichte), harte und verschleißfeste Oberfläche ist mit dem Grundmaterial fest verbunden. Durch spezielle Verdichtungsverfahren lassen sich die Poren schließen und die Korrosionsbeständigkeit stark verbessern.

Korrosionsbeständigkeit

Verschleißfestigkeit

Durch unterschiedliche Elektrolytparameter erhalten anodisch erzeugte Oxidschichten unterschiedliche Eigenschaften und genügen dadurch den vielfältigsten Ansprüchen. Aussehen (also Farbe und Glanz) und Eigenschaften der Oxidschichten (z.B. Härte, Korrosionsbeständigkeit und Verschleißfestigkeit) hängen von der Zusammensetzung des Grundmaterials, den Legierungszusätzen und der Oberflächenbehandlung ab. Die Eloxal–Schicht ist beständig gegenüber chemisch neutralen Stoffen im Bereich von pH = 5 bis pH = 8. Bei entsprechender Schichtdicke und Verdichtung widersteht die Schicht sogar kurzzeitig sauren oder schwach alkalischen Angriffen.

Die Härte der Eloxal-Schicht wird durch die Werkstoffzusammensetzung beeinflusst –vor allem durch die Legierungsbestandteile. Dabei sind Härten von 250 bis zu 350 HV möglich. Die Eloxal-Schicht erhöht die Verschleißfestigkeit des Aluminiums beträchtlich.

Die beste Beständigkeit wird durch die Verdichtung in heißem Wasser (Sealing) oder Nickelacetat erreicht.

Die zu erzeugende Schichtdicke richtet sich nach dem Verwendungszweck, den an die Schicht gestellten Anforderungen und der späteren Beanspruchung. Für die meisten Anwendungen werden Schichtdicken von 5 bis 25 μm erzeugt. Die Oxidschicht wächst zu 1/3 aus dem Metall heraus und zu 2/3 in das Metall hinein. Nach Möglichkeit sollten deshalb nur Materialien in Eloxalqualität verwendet werden! Diese Eigenschaft muss bei der Konstruktion der Bauteile bezüglich Passungen beachtet werden. Es gibt aber auch die Möglichkeit, daauf Einfluss zunehmen, so dass eine Maßhaltigkeit von Passungen gewährleistet werden kann.

Die Schichten weisen auf Reinaluminium eine farblose, glasähnliche und durchsichtige Oxidschicht auf. Bei Aluminiumlegierungen können die Bauteile je nach Werkstoffzusammensetzung eine etwas trübe, gelblich oder auch dunkle Oxidschicht erhalten. Auf Wunsch können die Schichten auch eingefärbt werden.

Nahezu alle Aluminium-Legierungen lassen sich durch Eloxal anodisieren. Verschiedene Legierungselemente wie Silizium, Mangan, Kupfer und Zink können eine Trübung oder Färbung der Oxidschicht verursachen. Für den dekorativen Einsatz sind neben der Aluminiumlegierung auch Herstellungsart und angewendete Wärmebehandlung von entscheidender Bedeutung.

Vielseitig aufgestellt

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