Das Verfahren

Chromatieren von Aluminium

Chromatieren beschreibt die chemische Oberflächenbehandlung mit chromathaltigen Lösungen oder das Passivieren mit Chrom-VI-freien Lösungen. Metalux bietet hier Gelb-Chromatieren, farbloses Chromatieren sowie Chrom-(VI)-freies Chromatieren an.

Chromatieren von Aluminium

Haftgrund und Korrosionsschutz

Beim Chromatieren wirkt Chromsäure auf metallische Oberflächen ein. So bilden sich komplexe Chromsäuresalze (Chromate). Dabei wird der Grundwerkstoff angelöst.

Die gelösten Metall-Ionen des Grundwerkstoffs werden in die Chromatschicht eingebaut. Diese zählt zu den Passivierungsschichten, d.h. sie sind anorganische nichtmetallische Schutzschichten. 

Korrisionsschutz-eigenschaften

Haftgrund

Die häufigste Funktion von Chromatschichten ist Korrosionsschutz. Sie werden aber auch dafür verwendet, um einen Haftgrund für das Lackieren oder Kleben zu erhalten. Chromatierungsverfahren funktionieren auf Aluminium, Magnesium und Zink. Aufgrund gesetzlicher Bestimmungen (EU Altautoverordnung, RoHS Richtlinie) dürfen Chromatierungen, die krebserregende, Cr (VI)-Verbindungen enthalten, seit dem 01. Juli 2007 in der Automobilindustrie und vielen anderen Bereichen nicht mehr verwendet werden. Wir verwenden das Verfahren daher ausschließlich für den Bereich Luft-, Raumfahrt und Verteidigung.

Eine Chromatierung ist ein eigenständiger Korrosionsschutz. Es wird kein weiterer Oberflächenschutz benötigt. Die Korrosionsbeständigkeit ist abhängig von der Legierung, wobei kupferfreie Legierungen den höchsten Korrosionsschutz erzielen.

Der elektrische Kontaktwiderstand von Chromatierschichten ist sehr niedrig. Meist ist er günstiger als der elektrische Widerstand unbehandelter Teile. Chromatierungen eignen sich daher sehr gut für Aluminium-Gehäuseteile, die miteinander leitfähig verbunden sein müssen, um die Abschirmwirkung des Gehäuses zu gewährleisten.

Die Konversionsschichten können bis 80°C ohne eine Verringerung des Korrosionsschutzes belastet werden.

Zink, Zinkdruckguss, Aluminium und deren Legierungen

Die Hauptursache für den schlechteren Korrosionsschutz chromfreier Konversionsschichten ist entweder eine zu dünne oder eine noch zu reaktive Schicht. Ein guter Korrosionsschutz wird nur dann erreicht, wenn die Konversionsschicht dick ist, also eine gute Barrierewirkung gegen korrosive Medien bildet – und wenn die Konversionsschicht aus sehr inerten Substanzen besteht, also aus Stoffen, die reaktionsträge und möglichst unlöslich in Wasser, Säuren und Laugen sind.

Wir arbeiten daher mit Chrom (III) als Ersatzstoff. Das auf Chrom (III) basierende Passivierungsverfahren SurTec 650 ChromitAL ist für hochlegiertes Aluminium, Guss und Schmiedeteile geeignet. Es bildet eine schwach irisierende, leicht gelblich, rötlich bis blaue Schicht aus (abhängig von der verwendeten Legierung).
SurTec 650 chromitAL ist ein Verfahren, um eine Aluminiumoberfläche mit einer korrosionsschützenden Konversionsschicht zu veredeln. Es ist konform zur EU-Altautorichtlinie und zur EU-Richtlinie über Elektro- und Elektronikaltgeräte. Bezüglich Korrosionsschutz, elektrischer Leitfähigkeit der Oberfläche und Haftung von anschließenden Beschichtungen ist SurTec 650 chromitAL ein vollwertiger Ersatz für die Gelbchromatierung.

Vielseitig aufgestellt

Alle Verfahrenstechniken auf einen Blick!

Sie möchten mehr darüber erfahren, wie wir Oberflächen veredeln?
Diese Verfahrenstechniken bieten wir an:

Pulverbeschichten

Harteloxieren

Eloxieren

Chromatieren von Alu

Chromsäure eloxieren

Chemisch vernickeln

Passivieren

Lasern